From Tbilisi over Baku to Unterlüß: feminists worldwide against militarism!

– Dies war unser Grußwort an das Rheinmetall-entwaffnen-Camp in Unterlüß 2019, welches auf der zugehörigen Demonstration am 07.09. vorgelesen wurde –

From Tbilisi over Baku to Unterlüß*: feminists worldwide against militarism – smash patriarchy!

Wir grüßen alle teilnehmenden Freund*innen sehr herzlich und freuen uns, dass so viele Menschen den Weg nach Unterlüß gefunden haben und für eine friedliche und befreite Welt kämpfen wollen! Seit dem 01. September 2019 findet in Unterlüß das zweite Mal das „Rheinmetall entwaffnen“- Camp gegen Militarismus statt und auch wir befinden uns seit dem 30.08.2019 in einer Region der Welt, welche viel zu oft vergessen wird.

Wir, die feministische Delegation der Gruppe „RhizomSchwarzerBete“, befinden uns aktuell in Tbilisi/Georgien und haben uns hier gemeinsam mit georgischen Aktivist*innen über die aktuelle Situation vor Ort, aber vor allem auch über eine feministische, antimilitaristische Perspektive ausgetauscht und diskutiert. Unsere Reise wird uns danach, nach Baku/Aserbaidschan führen, um weitere Aktivist*innen zu treffen.

Auch hier im Südkaukasus spielt Militarismus eine große Rolle, ob in Georgien, welches immer noch mit den Folgen des 5-Tage-Krieges 2008 mit Russland zu kämpfen hat oder der in Aserbaidschan und Armenien immer noch schwelende Konflikt um den Berg Karabagh.

Aus unserer Sicht ist eine Auseinandersetzung mit feministischer Perspektive essentiell, denn der Zusammenhang zwischen Militarismus, Patriarchat, Kapitalismus und Nationalstaat ist nicht zu leugnen.

Und Rheinmetall ist auch hier nicht weit entfernt! So werden zum Beispiel Rüstungsgüter nach Saudi Arabien mit der aserbaidschanischen Fluggesellschaft Silkway Arlines geliefert.

Daher müssen auch wir als Aktivist*innen zusammenrücken und die Gesamtzusammenhänge immer mitdenken. So wie auch ihr in Unterlüß eine Vernetzung schafft und versteht, dass wir überall den gleichen Kampf kämpfen, sind auch wir im Südkaukasus unterwegs, um eine Vernetzung zu schaffen und Kämpfe zusammenzuführen.

Trotz 4000km Entfernung sehen wir uns also im Geiste und im Kampf vereint!

Wir stehen gemeinsam auf,

gegen das Patriarchat,

gegen den Nationalstaat,

gegen den Kapitalismus,

und für eine ökologische, gleiche und befreite Gesellschaft!

Kollektiv RhizomSchwarzerBete

*Aus politischen Gründen können wir leider Jerewan (Armenien) nicht besuchen.

This entry was posted in Deutsch, General and tagged , , , , , , , , , , . Bookmark the permalink.